Di, 08. Mai 2018 11-12h
Di, 12. Jun 2018 15-17h
Mo, 03. Sep 2018 08-18h
Di, 04. Sep 2018 08-18h
Mi, 05. Sep 2018 08-18h
Fr, 07. Sep 2018 08-18h
Mi, 12. Sep 2018 15-17h
Di, 06. Nov 2018 15-17h
Das DDZ ist eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung, die molekulare und zellbiologische Grundlagenforschung mit klinischen und epidemiologischen Forschungsansätzen vernetzt.
Aufgabe des DDZ ist es, neue Ansätze zur Prävention, Früherkennung und Diagnostik des Diabetes mellitus zu entwickeln. Darüber hinaus sollen sowohl die Therapie des Diabetes und die Behandlung seiner Komplikationen als auch die epidemiologische Datenlage verbessert werden. In umfangreichen klinischen Studien wird z.B. untersucht wie sich Diabetes im Laufe der Zeit beim Menschen verändert und wie sich der Krankheitsverlauf beeinflussen lässt.
Das DDZ ist das deutsche Referenzzentrum der Leibniz Gemeinschaft zum Krankheitsbild Diabetes. In dieser Funktion ist das DDZ Ansprechpartner für die Akteure im Gesundheitswesen und stellt wissenschaftlich fundierte Informationen zum Diabetes mellitus der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Das DDZ wird durch die Deutsche Diabetes-Forschungsgesellschaft e.V. getragen, ist ein An-Institut der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und einer von fünf Partnern im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD).
Düsseldorf (DDZ) – Es kann als gesichert gelten, dass bestimmte Lebensstil-Faktoren, wie beispielsweise Rauchen, Alkoholkonsum, ungesunde Ernährung und fehlende körperliche Aktivität eine wichtige Rolle bei der Entwicklung chronischer Erkrankungen spielen können. Die genauen Zusammenhänge sind jedoch immer noch unklar und werden in der bundesweit größten deutschen NAKO Gesundheitsstudie untersucht. Nach einem Zufallsverfahren wurde Dr. Sibylle Pawlowski vom Einwohnermeldeamt der Stadt Düsseldorf ausgewählt und angeschrieben. „Es ist toll, dass Frau Dr. Pawlowski bei der NAKO Gesundheitsstudie teilnimmt und mit Gesundheitsdaten dazu beiträgt, Risikofaktoren für Krankheiten wie Herzinfarkt, Krebs und Diabetes zu identifizieren", freut sich Nina Ebert, Leiterin des NAKO Studienzentrums am Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ). Das Studienzentrum in Düsseldorf wird gemeinsam mit dem IUF – Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung betrieben.
Insgesamt werden deutschlandweit in 18 Studienzentren 200.000 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger im Alter von 20-69 Jahren umfassend medizinisch untersucht und nach ihren Lebensgewohnheiten befragt. „Die meisten Studienteilnehmer sind neugierig, interessiert und wollen der Gesellschaft mit ihrer Teilnahme etwas zurückgeben", ergänzt Prof. Oliver Kuß, Wissenschaftlicher Leiter des NAKO Studienzentrums Düsseldorf. Vor allem die eigenen Untersuchungsergebnisse sind von großem Interesse. Jeder kann sich und seinen Körper ausprobieren und etwas über seine Gesundheit erfahren.
Dr. Sibylle Pawlowski, 5000. Studienteilnehmerin der NAKO Gesundheitsstudie,
mit Nina Ebert, Leiterin des NAKO-Studienzentrums in Düsseldorf
am Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ).
NAKO Untersuchungsprogramm: Birnen- oder Apfeltyp?
Während des rund vierstündigen Untersuchungsprogramms durchlaufen die Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer verschiedene Stationen. Körperliche Aktivität, Rauchen, Ernährung, Beruf: Die Befragung dient dazu den Lebensstil unter die Lupe zu nehmen. Aufmerksamkeits-, Konzentrations- und Gedächtnistests ergänzen diesen Teil.
Bei den Untersuchungen in Düsseldorf geht es unter anderem in einen Körperscanner. In diesem wird anhand von etwa 200 verschiedenen Messwerten die Fettverteilung im Körper analysiert. Denn diese spielt bei der Entstehung von Stoffwechsel- und Herz-Kreislauferkrankungen eine entscheidende Rolle. Birnen- oder Apfeltyp als Körper-Subtypen? – Die androide Fettverteilung bei Männern rund um Bauch und Taille (Apfeltyp), führt zu einem viel höheren Risiko an Diabetes, Fettstoffwechselstörungen oder Herzinfarkt zu erkranken und damit früher zu sterben.
Die Handkraftmessung gilt als Indikator für die körperliche Fitness. Je nach Altersgruppe zeigen die Werte im Vergleich zu Altersgenossen, wie fit der jeweilige Studienteilnehmer ist. Dr. Sibylle Pawlowski hat auch einen oralen Glukosetoleranz-Test (oGTT, Zuckerbelastungstest) absolviert. Dieser dient dem Nachweis eines gestörten Glukosestoffwechsels (Glukosetoleranzstörung) und der Diagnostik des Diabetes mellitus.
Die Untersuchungen und Befragungen im Rahmen der NAKO Gesundheitsstudie werden in allen 18 Studienzentren nach identischen Ablaufplänen und standardisiert durchgeführt. So ist gewährleistet, dass die erhobenen Daten miteinander vergleichbar sind. Durch die Erhebung der Gesundheitsdaten werden in einigen Jahren belastbare Ergebnisse vorliegen, die die Prävention, Früherkennung und Therapie von Volkskrankheiten wie Krebs, Herzkreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Demenz verbessern. Seit kurzem (Oktober 2017) läuft der postalische Follow-Up der NAKO-TeilnehmerInnen. Diesen führt in Düsseldorf das IUF – Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung durch.
Gemeinsam forschen für eine gesündere Zukunft: NAKO Gesundheitsstudie
Die NAKO Gesundheitsstudie (kurz NAKO) ist eine Langzeit-Bevölkerungsstudie (Dauer 20-30 Jahre) mit 200.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Sie wird von einem Netzwerk deutscher Forschungseinrichtungen, bestehend aus der Helmholtz-Gemeinschaft, Universitäten und der Leibniz-Gemeinschaft, organisiert und durchgeführt. Ziel des Forschungsprojektes ist es, die Entstehung von Krankheiten wie Krebs, Diabetes, Demenz, Herzinfarkt und anderen besser zu verstehen, um Vorbeugung, Früherkennung und Behandlung in Deutschland zu verbessern. Warum wird der eine krank, der andere aber bleibt gesund? Das ist die zentrale Frage, die die NAKO beantworten möchte. Weitere Informationen finden Sie unter: www.nako.de
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